In Würdigung ehrenamtlicher Leistungen beim Einsatz des diesjährigen Elbhochwassers hat Landrat Michael Ziche anlässlich des „Tages des Ehrenamtes“ am 07.12.2013 Fluthelfer und Einsatzkräfte nach Salzwedel eingeladen.
Um den vielen Menschen einmal offiziell Dank sagen zu können, veranstaltet der Landkreis den "Tag des Ehrenamtes", der sich am 05. Dezember jedes Jahres jährt, seit dem Jahr 2009. Ob den Ehrenamtlichen im Rettungsdienst, in der Kommunalpolitik oder auch die kulturell engagierten Bürgerinnen und Bürgern - Dank gebührt allen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren!
Nach dem Hochwasser 2013 lag es für Landrat Michael Ziche auf der Hand, dass in diesem Jahr die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen eingeladen werden. Dieser E
inladung waren 90 Frauen und Männer an diesem Tag gefolgt.
Der Landrat eröffnete die Veranstaltung und sagte: "Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie viel ehrenamtliche Arbeit in unseren Hilfsorganisationen im Landkreis geleistet wird. Über 4.500 Menschen sind allein in ihren Einrichtungen und Organisationen ehrenamtlich tätig. Sie stellen sich für - den Sanitätsdienst zur Verfügung - sie fahren die Rettungswagen zu den Einsatzstellen - sie bilden den Nachwuchs aus und gestalten darüber hinaus gemeinsame Freizeitaktivitäten - sie betreuen Menschen in Unfall- oder Notsituationen - leisten Erste Hilfe oder sie löschen Brände. Dank gebührt ihnen natürlich immer wieder, weil es bei ihren Einsätzen in erste Linie um das Retten von Menschleben geht".
Nach personeller Aufstellung waren zum Hochwassereinsatz 510 Personen aus 94 Feuerwehren, dem DRK Klötze, DRK Salzwedel und Führungskr
äfte des Altmarkkreises Salzwedel im Einsatz.
„Der Altmarkkreis Salzwedel konnte von Glück reden, dass er als einziger Landkreis in Sachsen-Anhalt nicht vom Hochwasser betroffen war. Dies war insbesondere den Baumaßnahmen in Niedersachsen – sprich in Hitzacker – zu verdanken, dass es keinen Rückstau von der Jeetze nach Salzwedel gab. Insofern war es natürlich selbstverständlich, dass der Altmarkkreis Salzwedel den Amtshilfeersuchen anderer Landkreise nachgekommen ist“, stellte der Landrat weiter fest.
Das Hochwasser in diesem Jahr hat alle in Sachsen-Anhalt und den anderen Bundesländern überrascht, nicht nur, weil nach dem letzten Jahrhunderthochwasser noch keine hundert Jahre vorbei waren, vor allem im Hinblick auf das Ausmaß und die Dimension des Hochwassers, insbesondere im Landkreis Stendal. Einen Rückblick dazu gab der Landrat des Landkreises Stendal Carsten Wulfänger in seiner Präsentation. Er richtete gleichzeitig seinen
Dank an alle Aktiven.
Stellvertretend für die mehr als 500 Fluthelfer wurden ausgezeichnet:

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Sven Rasch - Stadtwehrleiter Gardelegen - Einsatzleiter in Bömenzien
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Ulf Kamith - Feuerwehr Kakerbeck - Einsatzleiter des Dekontaminationszuges in Arneburg
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Ralph Giesser - Feuerwehr Badel - Einsatzleiter in Schollene bis Kamern
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Hans-Joachim Hinze - Feuerwehr Arendsee - Einsatzleiter in Schollene bis Kamern
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Rüdiger Wührl - Feuerwehr Klötze - Leiter technische Einsatzleitung im ostelbischen Raum
Durch die Landräte Carsten Wulfänger und Michael Ziche sowie dem Landesvorsitzenden des Reservistenverbandes Landesgruppe Sachsen-Anhalt, Oberstleutnant der Reserve Hans Thiele, wurde mit Unterstützung durch die Sparkasse Altmark-West ein Spendencheck zum Wiederaufbau des Jugendklubs in Kamern, wo die Feuerwehrkameraden ja ebenfalls im Einsatz waren, übergeben.
Festlich umrahmt wird die fünfte Veranstaltung zum „Tag des Ehrenamtes“ des Altmarkkreises Salzwedel von Falk Kindermann, dem Leiter der Kreismusikschule.